Aktionen

Inhalt: Jahresabschlußessen 2023, Niederbieler Hausnamen, Bienenkunde für Senioren Juli 23,Informativer Waldspaziergang mit dem Förster Juni 23, Bildvortrag " Natur und Nachhaltigkeit", Niederbieler Häuser bekommen historische Namen, Baumpflanzaktion mit Schulkindern am 13.3.23, Mitmachaktion auf dem Wilhelm Debus Platz Okt. 2022, Walderlebnistag mit dem Teilhabezentrum Niederbiel, Baumpflanzaktion der WiN Runde 2022, Spaziergang durch die Niederbieler Heimatgeschichte 28.10.21, Informative Waldbegehung mit dem Förster am 18.9.21,WIN pflanzt Bäume, Frühblüheraktion, Informativer Waldspaziergang Aug. 2020.

Nur Aktion bringt Satisfaktion- sowohl bei Arbeitseinsätzen als auch bei Festivitäten. Auch Arbeits- einsätze bereiten Freude, wenn sie mit Gleichgesinnten verrichtet werden, ein gutes Ergebnis haben und eine Brotzeit als zusätzlicher Lohn winkt. Eine schöne Gelegenheit für Nichtmitglieder, den HuK näher kennenzulernen. Wer mitmacht, hat mehr vom Leben!

Wir wissen, was wir an unseren Vereinsmitgliedern und Unterstützern haben, und belohnen uns auch gerne mal selbst. Deshalb darf hin und wieder eine Veranstaltung oder Festivität nicht fehlen. In unregelmäßigen Abständen findet eine Veranstaltung für die Aktiven statt und gelegentlich eine Tagesfahrt oder sonstige Veranstaltung für Alle.

Jahresabschlußessen der HuK Aktiven am 26.10.23

Liebe Vorstandsmitglieder und "Helfende Hände" des Heimat-und Kulturvereins (HuK) Niederbiel,
wir hatten gemeinsam einen schönen und geselligen Abend im Sportlerheim der SG 04.
Unsere aktive Arbeit mit Angeboten für jung und alt, Pflegearbeiten rund um die Schäferburghütte und das "Hausnamen- Projekt" waren einen dankbaren Rückblick wert. 
Daher hat der Vorstand des HuK auch weitere Unterstützer unseres Vereins ins Sportlerheim eingeladen und 22 waren zu Gast. Burkhard Schäfer bekochte uns herzhaft, Peter Schäfer servierte frisch gezapftes ergänzt durch Salate und Nachtisch von unseren Vorstandsfrauen. 
Vielen Dank dafür 👍
Herzliche Grüße,  Hans-Helmut Hofmann

Niederbieler Hausnamen

das Projekt "Nirrenbejler Hausnoome" des Heimat-und Kulturvereins Niederbiel ist nun erfolgreich geschafft, siehe der heutige Bericht in der WNZ. 
Es dauerte 6 Jahre von der Idee bis zur praktischen Umsetzung - gut Ding will manchmal Weile haben😉
Herzlichen Dank an das Hausnoome-Team, das eine prima Teamarbeit geleistet hat.
Diese Investition in die Erhaltung unserer  Nirrenbejler Heimatgeschichte hat sich gelohnt.

 

Senioren werden informiert: Faszination Bienen  Juli 2023

Leun. Auf Einladung der apl Ambulanten Pflege "Schöne Zeit" war Walter Theiß, Vorsitzender des Bienenzuchtvereins Leun e.V., Gastreferent bei den Senioren. Unterstützt wurde er von Hans-Helmut Hofmann, Vorsitzender des Heimat-und Kulturvereins Niederbiel, ebenfalls Imker. 

Anhand eines Schaukastens mit Bienen veranschaulichte Theiß das Leben in einem Bienenvolk, darunter die farblich markierte Königin. 
Die drei Bienenwesen Arbeiterinnen, männliche Drohnen und Königin wurden von Hofmann anschaulich in ihrem Lebenszyklus im Jahreslauf geschildert. Auch der für die Bienen arbeitsreiche Weg von der Blütenbestäubung über das Sammeln von Nektar bis zum Einlagern in die Honigwabe weckte Interesse. Schließlich umfasse der gesamte Flugweg zur Erzeugung von einem Glas Bienenhonig insgesamt etwa drei Erdumrundungen, somit 120tausend Kilometer. 
Erfreulich waren die Reaktionen der Senioren mit ihren Kommentaren, Erlebnisschilderungen und Fragen. Dank humorvoller Schilderungen der Referenten wurde auch herzlich gelacht. Auch eine besondere Honigverkostung direkt aus einer frischen Honigwabe fand guten Anklang, ebenso Butterbrotäppchen mit Bienenhonig. Zum Schluss gab es daher auch Applaus.
Geschäftsführerin Anne Bördner dankte Theiß und Hofmann und kündigte für der Bienzuchtverein eine Spende an.

Informativer Waldspaziergang mit dem Förster am 3.6.23

Es war schon ein erfreulicher Anblick, dass besonders Eltern mit Kindern der Einladung zum 'Erlebnis Wald' gefolgt waren.
Für den Heimat-und Kulturverein (HuK) Niederbiel begrüßte Vorsitzender Hans-Helmut Hofmann 35 Interessierte zur naturkundlichen Wanderung. Allerdings mit Einschränkungen beim Zustand des Waldes: "Waren es in den vergangenen Jahren durch Klimawandel und Trockenheit die geschädigten Fichtenbestände, leidet nun auch der Brotbaum unseres Waldes, die Buche", so Hofmann. 
Für Revierförster Christian Scriba und den Forstbetrieb stellt dies seit 2017 eine im Solmser Stadtwald nie dagewesene Herausforderung dar. 
Die durch Trockenheit begünstigten Schadinsekten wie Borkenkäfer haben  in Folge der erforderlichen Kahlschläge zu größeren Kahlflächen geführt. 
"Diese müssen zum Teil wiederbewaldet werden, indem wir nun klimastabile Mischwälder anstatt Monokulturen etablieren", erläuterte Scriba.
Kritische Anmerkungen zum herkömmlichen Waldbau machte Rudi Fippl von der Hessischen Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz (HGON). Er wies auf die Möglichkeit hin, auf Schadensflächen durch natürliche Sukzession eine Wiederbewaldung zu erreichen. Auf Grund von Kostenersparnis und ökologischer Gründe sollte diese Methode häufiger angewendet werden. 
Er begrüßte als Fledermausspezialist die gelungene Restauration eines vom Einsturz bedrohten Trafohauses aus der Zeit des Eisenerzbergbaus. Sie sei als ökologische Ausgleichsmassnahme der Stadt Solms zum Fledermausturm erfolgt. Dieser sei mittlerweile auch schon  von Zwergfledermäusen frequentiert. 
Auch die Vogelschutzgruppe und die Burschenschaft wirkten bei der Walderkundung mit.
Förster Scriba informierte bei der zweistündigen Wanderung auch über die Baumarten, die künftig den klimastabileren Mischwald begründen sollen: Traubeneiche, Elsbeere, Bergahorn, Kirsche, Roteiche, Weißtanne, Lärche und Douglasie. "Dabei ist jeweils auf eine standortangepasste Entscheidung für die Auswahl der Baumarten zu achten" stellte der Revierförster fest. 
Abschließend hatte der HuK zu kühlen Getränken und einem geselligen Abschluss der Wanderung eingeladen.

Bildvortrag " Natur und Nachhaltigkeit" am 28.4.23

Naturfotograf Helmut Weller zeigte mit einer beeindruckenden Bilderschau ebenso faszinierende wie auch nachdenklich stimmende Eindrücke zum Thema "Natur und Nachhaltigkeit".
Auf Einladung des Heimat-und Kulturvereins Niederbiel fand im Vereinsraum der Vogelschutzgruppe in Kooperation die Bilderschau ein zwar kleines, aber sehr interessierten Publikum.
Auch anhand historischer Bilder aus den Archiven heimatkundlicher Vereine zeigte Weller die massiven Veränderungen der landwirtschaftlichen Bewirtschaftung durch großflächigen Maschinen- und Chemieeinsatz im Vergleich zur früheren kleingliedrigen und vielfältigen Arbeitsweise auf. 
Der Verlust von Biotopen wie Feuchtgebieten für die Artenvielfalt sei folgenreich.
Außergewöhnliche Bilder von Wildkatzen, deren Rückkehr und Bestandserhebung waren ein weiterer Schwerpunkt. 
Auch Wellers langjähriges persönliches Engagement im Naturschutz bei der Biotoppflege und die Einbeziehung von Kindergruppen dabei wurde deutlich. 
Dem Braunkehlchen als Vogel des Jahres und dem Schutz seines Lebensraums galt ein besonderes Anliegen. Unter Verzicht auf Eintrittsgeld stellte Weller eine Spendenbox bereit für die Biotoppflege des Braunkehlchens.

 

Niederbieler Häuser bekommen historische Namen

Der Heimat-und Kulturverein Niederbiel (HuK) wird die überlieferten Hausnamen, die sich aus Namen, Berufen und Ortslagen bilden, mit Schildern dokumentieren.

Jürgen Mulch und Vorsitzender Hans-Helmut Hofmann hatten beim Heimatkundlichen Arbeitskreis Biskirchen recherchiert und detaillierte Informationen von Matthias Diehl erhalten. „Suu mache merrsch aach“, war danach die erklärte Absicht.

So wurde die Projektgruppe „Alte Hausnamen“ gebildet, der Helmut Gaul, Karlheinz Rühl, Karl-Heinz Gernand, Jürgen Mulch, Helmut Schäfer und Hans-Helmut Hofmann angehören. Kloahannjersch, Annas, Suffies, Brickotze, Schmied-Rühls, Kerns und weitere der insgesamt 115 Hausbesitzer werden demnächst von den Mitgliedern der Projektgruppe, der auch Manfred Schneider angehört, angefragt.

Bisherige Anfragen verliefen erfreulich positiv und zeigen das Interesse der Hausbesitzer, denen auch vom Verein historische Informationen zu ihren Häusern mitgeteilt werden.

Baumpflanzaktion mit 31 Schulkindern am 13.3.2023

Durch jahrelange Trockenheit im Sommer und massiven Befall mit Borkenkäfern sind im Niederbieler Wald großflächig Fichtenbestände dem Kahlschlag zum Opfer gefallen. Nun entstand großer Bedarf an Nachpflanzungen.

Für den Heimat-und Kulturverein Niederbiel ergriff Vorsitzender Hans-Helmut Hofmann die Initiative und vereinbarte mit Förster Christian Scriba eine Pflanzaktion. War es im März 2022 noch die WiN-Runde der Niederbieler Ortsvereine, sollte  die Aktion diesmal   mit Schulkindern als Zielgruppe erfolgen.
Schulleiter Horst Hack sagte spontan Unterstützung mit der 1. und 2. Schulklasse zu,  die auch mit 31 Kindern und Lehrern zum Pflanzort wanderten. Förster Christian Scriba erläutere den Kindern zunächst die Notwendigkeit zu Neupflanzungen. Für diesen Standort seien Lärchen und Spitzahorn gemischt gepflanzt geeignet,  um auch in trockenen Sommern klimastabil zu wachsen. Die Zeit der anfälligen Monokulturen sei vorbei.
Forstwirt Thorsten Schäfer und Forstpraktikanten zeigten, wie mit Pflanzspaten die Jungpflanzen in die Erde gesetzt werden.
Nun begann die Pflanzung, an der sich neben den Schulkindern auch Gäste des Teilhabezentrums beteiligten mit Unterstützung der Fachleute.
Man merkte den Pflanzern die Freude der sinnvollen Arbeit an. Im kommenden Jahr soll von den Schulkindern zum Pflanzort gewandert werden, um den Erfolg und das Anwachsen zu begutachten: als praktischer Biologieunterricht im Wald.
Abschließend sorgte das Teilhabezentrum der Diakonie Lahn-Dill für einen deftigen Imbiss zur Mittagszeit, der gerne verspeist wurde.
Christian Scriba,  Horst Hack und Hans-Helmut Hofmann blickten zufrieden auf eine gelungene Aktion zurück. 
Zum Gruppenbild:
links Hans-Helmut Hofmann, 2. von links Christian Scriba, Mitte Horst Hack

Mitmachaktion auf dem Wilhelm Debus Platz am 15.10.2022

Die Pflegearbeiten am "Platz der Begegnung", der durch den Abriss des traditionsreichen, aber baufälligen Gasthauses "Zur Post"  und die Neuanlage vor 10 Jahren geschaffen wurde, hatten sichtbaren Erfolg.
 Allerdings gab es Enttäuschung, dass trotz mehrerer Einladungen weder aus der Bürgerschaft noch aus anderen Vereinen weitere Unterstützung kam.
Dennoch konnten die Helfer zwei große Container mit Grünschnitt füllen.
Bürgermeister Frank Inderthal voran, ein städtischer Gärtner und Vertreter von AWO, Männergesangverein, SG 04, Sound Around, Evangelischer Kirchengemeinde und Heimat-und Kulturverein packten ordentlich an.
Eine  Kastanie am Gedenkstein fällte der Bürgermeister, damit die anderen Bäume mehr Enfaltung erhalten. Insbesondere das große Wandmotiv mit der Postkutsche und dem Bibelspruch  an der angrenzenden Hauswand, das völlig zugewachsen war, zeigt sich nun wieder in voller Größe. 
Der Platz im Ortskern mit mehreren Sitzbänken und parkartiger Begrünung steht  Vereinen für Veranstaltungen sowie Bürgern als Ruheort zur Verfügung. 
Bei einem abschließenden deftigen und gemütlichen Imbiss klang der Arbeitseinsatz aus.

 

Walderlebnistag mit dem Teilhabezentrum Niederbiel  Mai 2022

14 Gäste und Mitarbeitende des Teilhabezentrums (THZ) der Diakonie waren der Einladung des Heimat-und Kulturvereins Niederbiel zur Schäferburghütte gefolgt.Dessen Vorsitzender Hans-Helmut Hofmann war als Jäger und Erlebnispädagoge gefragt, ging es doch um das Erkunden und Erleben des Waldes und der Wildtiere. Mit dem Balancieren über einen liegenden und wippenden Baumstamm war eine erste Herausforderung des Walderlebnistages zu bestehen. 

Die weitere Pirsch durch unwegsames Waldgelände führte zu einer "Wellnessoase für Wildschweine", wie Hofmann erklärte. Diese Suhle dient den Tieren als Abkühlung und Schlammbad gegen Ungeziefer. Wenn sie sich an umliegenden Bäumen als "Malbäume" schubbern, kann man anhand der Schlammspuren und deren Höhe auf die Größe der Sauen schließen. 
Auf den weiteren Pfaden durch den Wald konnten Baumarten erraten und deren Bedeutung für Waldbiologie und Klima erfahren werden. Als dramatisch wurde der großflächige Totaleinschlag von borkenkäfergeschädigten Fichtenbeständen erlebt, die nun einer Neubepflanzung durch klimastabile Baumarten bedürfen.
Anhand von versteckten Trophäen und Präparaten waren  Wildtiere und deren Lebensweise zu entdecken.Gelegentlich rief Hofmanns Jagdhorn zum Sammeln und letztlich auch zum Essen.
Das THZ hatte abschließend zu einem geselligen Imbiss mit Grillwurst und Getränken eingeladen.

Baumpflanzaktion der WiN-Runde der Vereine im Niederbieler Wald mit 16 Helfern erfolgreich

"Trotz Regenwetter ist es uns gelungen, einen guten Beitrag zu den Baumneupflanzungen im Niederbieler Wald zu leisten", resumierte Hans-Helmut Hofmann. Er hatte in Absprache mit Förster Frank Bremer die Aktion organisiert  
Und endlich erfolgte wieder eine gemeinsame und  Aktion der WiN-Runde  der Niederbieler Vereine und Institutionen, die bisher coronabedingt nicht mehr stattfinden konnte.
In dem von der Forstverwaltung für die Pflanzung vorbereiteten Bereich war der borkenkäfergeschädigte Fichtenwald  großflächig auf 2 Hektar gefällt worden.
Im Revierteil "Breitheck", angrenzend an den Hochbehälter, wurden unter fachlicher Anleitung des Försters  zahlreiche Lärchen-Setzlinge in Zweierteams gepflanzt. Für den Randbereich ist die Pflanzung von Bergahorn und Weißtanne vorgesehen. Die Neupflanzung wird danach mit einem Wildgatter vor Rehwildverbiss geschützt, damit der Aufwuchs nicht geschädigt wird.
Vertreten waren  SG 04, Evangelische Kirchengemeinde,  AWO, Vogelschutzgruppe, Teilhabezentrum,  Männergesangverein und der Heimat-und Kulturverein. 
 Auch Bürgermeister Frank Inderthal besuchte den Arbeitseinsatz und würdigte die Unterstützung. 
Über 5000 Euro hatten auch die Spenden von Bürgerinnen und Bürgern zur Initiative "Baumpatenschaft"  für den Ankauf von Pflanzgut betragen.
Förster Bremer erläuterte, dass im Solmser Wald insgesamt auf 60 Hektar Borkenkäferschäden durch Klimawandel und sommerliche Trockenheit entstanden sind. Für dieses Jahr seien 15.000 Jungpflanzen bestellt worden, was die Forstmitarbeiter vor eine große Aufgabe stelle mit der Pflanzung und den Pflegearbeiten.
Abschließend hatte der Heimat-und Kulturverein zu einem gemütlichen Imbiss eingeladen.

Förster Frank Bremer dankte den Helfern für den tatkräftige Einsatz.

Spaziergang durch die Niederbieler Heimatgeschichte am 28.10.21

10 geschichtsinteressierten Gäste des Teilhabezentrums der Diakonie Lahn-Dill waren unterwegs auf einem Spaziergang durch die Niederbieler Heimatgeschichte. Der Vorsitzende des Heimat- und Kulturvereins (HuK) Hans-Helmut Hofmann, diesmal in der Rolle als "Sherlock Hofmann", ernannte die Spaziergänger kurzerhand zu "Dorfdetektiven". Deren Aufgabe war es, anhand historischer Bilder den Standort und  die Funktion von früheren Gebäuden zu erraten. Das weckte großes Interesse und bot Hofmann die Gelegenheit,  dieses mit geschichtlichen Hintergründen,  Episoden und Anekdoten zu versehen. 

Ein Bestandteil war der Standort und Abriss des alten Backhauses im "Unterdorf" im Eingangsbereich zur Kirche, um eine breite Zufahrt für den Neubau der Grundschule im Jahr 1960 zu ermöglichen. Bilder vom früheren Rathaus, der alten Schule von 1875, die 1977 per Abriss und Neubau der Mehrzweckhalle und dem Feuerwehrstandort weichen musste, erhellten den Blick in die Vergangenheit. Auch das Backhaus in der Ortsmitte, in dem die Niederbieler Backtradition noch gepflegt wird, wurde besichtigt. Dort hatte der HuK Elektrik und Fenster erneuert und die Burschenschaft einen neuen Innenanstrich beigetragen. Die Burschenschaft pflegt dort im September mit dem Backhausfest die Tradition. 
Von vier Lebensmittelgeschäften und vier Gaststätten wusste Hofmann aus Alt-Niederbiel zu berichten sowie Bäckerei, Metzgerei und Handwerkern, die alle ihr Auskommen hatten.
Auch ein tragischer Todesfall aus dem Jahr 1923 mit  dem Tatort und der Grabinschrift des Getöteten waren spannend. Zwei junge Männer waren an der Hofeinfahrt von Hofmanns Großvater in Streit geraten und ein Messerstich verletzte Wilhelm Kegel schwer. Er verblutete, nachdem er sich einige Häuser weiter bis dorthin schleppte, vor seinem Elternhaus.Der Täter erhängte sich später.
Ansonsten prägten, so erfuhren die Spaziergänger, Landwirtschaft, Eisenerzbergbau, Handwerk und ein reges Vereinsleben die Dorfkultur.

Informative Waldbegehung mit dem Förster am 18. September 2021

Zahlreiche Interessierte waren der Einladung des Heimat-und Kulturvereins Niederbiel gefolgt, die vom Vorsitzenden Hans-Helmut Hofmann begrüßt wurden.

Wenige hundert Meter vom Waldeingang am "Sauplatz" entfernt erläuterte Bürgermeister Frank Inderthal zu einer in diesem Jahr aufgeforsteten und gezäunten Kulturfläche das Bemühen der Stadt Solms, die auf insgesamt etwa 60 Hektar geschädigten Flächen mit dem Forstbetrieb wieder zu bepflanzen. Er hob auch die gute Resonanz auf das Projekt "Baumpatenschaften" auf Initiative der SPD im Stadtparlament hervor, für die von Solmsern mittlerweile 5.200 Euro gespendet wurden. Dazu wurde ein Banner angebracht.
Förster Frank Bremer informierte anschaulich, welche ernste Bedrohung der Klimawandel durch die langen Trockenperioden und den Schädlingsbefall für unsere heimischen Waldlebensräume darstellt. Dies betreffe insbesondere Fichten, aber auch die Buchen litten unter einem deutlichen Vitalitätsverlust. 
Die geschädigten Flächen werden mit unterschiedlichen Baumarten wie Weißtanne, Douglasie Bergahorn, Winterlinde, Elsbeere und Erle wieder bepflanzt. "Ziel ist es, abgestorbene Flächen schnell wieder zu begrünen , da ein geschlossener Wald der beste Schutz vor Austrocknung und hohe Temperaturen ist ", so Bremer.
Problematisch sei bei der Neupflanzung auch der Wildverbiss durch den hohen Rehwildbestand.
Am ehemaligen Trafohaus aus der Zeit des Eisenerzbergbaus, das nun als Fledermaushaus mit angebrachten Nistgelegenheiten saniert wurde, erläuterte Josef Köttnitz Einzelheiten der vorbildlichen Naturschutzmassnahme.
Besonders erfreulich sei, dass im Niederbieler Bereich 10 Fledermausarten anzutreffen sind.
Bei kühlen Getränken und fortgesetzten Fachgesprächen klang der Waldspaziergang aus.
Bilder:
Banner Baumpatenschaften mit Bürgermeister Frank Inderthal, Der Förster Frank Bremer (3. von rechts) informiert, Am Fledermaushaus mit Josef Köttnitz

Pflanzen von Bäumen in der WIN Runde geplant

Liebe Mitwirkende der WiN-Runde (Wir in Niederbiel), 

bereits Anfang des Jahres hatte ich als Vorsitzender  des Heimat- und Kulturvereins Niederbiel eine Rücksprache mit unserem Revierförster Frank Bremer. Die Überlegung war, mit einer Baumpflanzungs aktion im Niederbieler Wald den Solmser Forstbetrieb zu unterstützen. Allerdings waren die coronabedingten Einschränkungen so hoch, dass von einer gemeinsamen Aktion abzusehen war. Nunmehr haben sich die Corona-Inzidenzzahlen erfreulich gesenkt, so dass wir diesem Ansinnen näher treten können. Die Orch-Idee lautet: gemeinsam mit der WiN-Runde unsere Verbundenheit mit  "unserem"  Niederbieler Wald zu dokumentieren mit dieser Pflanzaktion.
Durch Trockenheit und Borkenkäferbefall sind im Niederbieler Waldrevier dramatische Schäden entstanden, die insbesondere in Fichtenbeständen durch Totaleinschlag großflächige baumlose Areale hinterließen. Die Nachpflanzung mit artenreichen und klimastabilen Baumsorten ist nunmehr erforderlich. Die fachliche Leitung und Planung sowie Auswahl der zu bepflanzenden Flächen liegt dazu natürlich bei dem Förster und den städtischen Forstwirten.Zeitpunkt, geeignete Flächen und  Pflanzgut werden vom Forstbetrieb festgelegt. Dann kann unsere Pflanzaktion beginnen! Diese gemeinsame Iniative der WiN-Runde wäre ein guter Start in die Zeit NACH CORONA. An helfenden Händen und Motivation wird es sicherlich nicht fehlen, auch nicht an der Versorgung mit Speis und Trank.Um eine Rückmeldung wird gebeten.Herzliche Grüße, Hans-Helmut Hofmann

Frühblüheraktion mit Kindergarten und Grundschule Niederbiel

Die Frühblüher-Aktion des Imkervereins Wetzlar fiel beim Heimat- und Kulturverein (HuK) Niederbiel auf fruchtbaren Boden. Spontan hatte HuK-Vorsitzender Hans-Helmut Hofmann den Kindergarten und die Grundschule als Kooperationspartner angemeldet und erhielt hunderte von Blumenzwiebeln von Frühblühern wie Krokus, Schneeglöckchen, Anemone, Narzisse und Winterling zum Einpflanzen. 
Damit soll Insekten wie Wildbienen und Schmetterlingen schon zu Frühlingsbeginn ein wichtiges Nahrungsangebot mit Blütenstaubpollen und Nektar gemacht werden. 
Die erste Pflanzaktion erfolgte mit 20 Schülern der 3. Klasse um Umfeld der Grundschule unter Mithilfe von Schulleiter Horst Hack und Hausmeister Kai Schindel.
Pflanzgut erhielt auch die Waldkindergartengruppe mit Anne Pauli. Die Kindergartengruppe mit Annkathrin Adler wurde im eigenen Hausgarten des Kindergartens mit den emsigen Kindern aktiv beim Einpflanzen.
Hans-Helmut Hofmann hatte überdies gebeten, den Kindern auch als "Hausaufgabe"  Blumenzwiebeln mit zu geben zur Verwendung im eigenen Garten oder im Blumentopf. 
"Die Kinder freuen sich schon auf die farbenfroh blühenden Frühlingsboten" war die Botschaft von Grundschule und Kindergarten.

Informativer Waldspaziergang mit 15 Gästen des Teilhabezentrums Aug. 2020

Die Kooperationen des Teilhabezentrums der Diakonie und mit dem Heimat- und Kulturverein (HuK) Niederbiel haben mit einem informativen Waldspaziergang eine Fortsetzung erfahren. 
Bei sommerlichen Temperaturen waren 15 Gäste des Teilhabezentrums (THZ) und pädagogische Mitarbeitende einen Vormittag lang im Niederbieler Waldrevier unterwegs. Hans-Helmut Hofmann,  Vorsitzender des HuK, vermittelte den Teilnehmenden interessante Einblicke in das Biotop Wald und seine Wildtiere. 
Am Waldrand kam die Frage auf, warum die angrenzenden Maisäcker mit Elektrozaun gesichert waren. Sie dienten, so Hofmann, der Wildschadensverhütung vor Wildschweinen, die erhebliche Schäden bei ihren nächtlichen Besuchen anrichten können. Durch die extreme Trockenheit seien die örtlichen Landwirte auf das Kraftfutter für die Viehhaltung dringend angewiesen. 
Positiv wurde vermerkt, dass die angelegten Blühstreifen an Ackerrändern eine Anreicherung der Artenvielfalt für Schmetterlinge und Wildbienen fördern. 
In Form eines Ratespiels, unterstützt von Erzählungen und Anekdoten, weckte Hofmann das Interesse der Waldwanderer. Blumen, Sträucher und Baumarten konnten so erkundet werden. Auch Reh, Fuchs und Wildschwein waren Thema anhand vorhandener "Pirschzeichen". Dass auch unwegsameres Gelände auch von Wanderern mit Gehbehinderung begangen werden konnte, wertete THZ- Mitarbeiterin Monika Gottwald als Zeichen für deren hohe Motivation.
Eindrucksvolle waren auch die Geräusche umstürzender Bäume infolge eines großflächigen Holzeinschlags von Nadelhölzern, insbesondere Fichten,  in direkter Nachbarschaft. Hofmann erläuterte die Folgen der Trockenheit für die aus den Vorjahren ohnehin geschwächten Gehölze und den massenhaften Borkenkäferbefall. Das Absterben ganzer Baumgruppen stelle die Forstwirtschaft vor große Herausforderungen und sei dem Klimawandel geschuldet.
Den gemütlichen Ausklang der Waldwanderung bildete das gemeinsame Würstchen grillen mit im THZ selbst gemachtem Kartoffelsalat.

HuK Aktuell:

Am 1.5.:Burgfest an der Grillhütte Schäferburg

Am 1. Mai findet wieder unser Burgfest statt. Dabei werden auch mehrere Holz- Kunst- Objekte eingeweiht. Mehr siehe "Grillhütte"!