Natur+Obst

Inhalt: Obstbaumschnittkurs 2024, 2023, Kinder von Kita und Grundschule Niederbiel ernten Äpfel, unerwünschte Mähung, Naturerlebniswiese, Obstbäume

Obstbaumschnittkurs 9.3.2024

Erfreuliche 31 Teilnehmern waren zum Obstbaumschnittkurs des Heimat-und Kulturvereins Niederbiel ins Grundbachtal gekommen.
Vorsitzender Hans-Helmut Hofmann dankte den Interessierten für die Bereitschaft, Obstbäume mit Pflegeschnitten für den Naturschutz zu erhalten und gesundes eigenes Obst in Bioqualität zu ernten. 
Als Referent überzeugte der Förster und Obstbaumfachmann  Frank Bremer mit interessanten Hinweisen zum "Kulturobjekt Obstbaum", das es durch menschliche Pflege zu erhalten gelte. Er vermittelte verständlich und in bildreicher Sprache die Wuchsgesetzmässigkeiten der Obstbäume. Junge Bäume zu einem bestimmten Wachstum anzuregen und alte Bäume zu verjüngen, sei dabei das Ziel. 
Nach einer Einführung kam Bremer nach und nach dazu, die Teilnehmer einzubinden in die zu treffenden Pflegeentscheidungen, damit diese zu Hause selbständig einen Baum bearbeiten können. 
Viele Fragen, die von Bremer ebenso praktisch wie humorvoll beantwortet wurden, prägten den gut dreistündigen Kurs für Anfänger und Fortgeschrittene.
Auch geeignete Geräte zur Obstbaumpflege wurden vorgestellt.

Obstbaumschnittkurs am 25.3.2023

Die Veranstalter waren angenehm überrascht , weil 33 Interessierte an dem Obstbaumschnittkurs teilnahmen. Der Vorsitzende des Heimat-und Kulturvereins,  Hans-Helmut Hofmann, begrüßte die Teilnehmenden auch im Namen der kooperierenden Vogelschutzgruppe Niederbiel. Fachreferent war wie in den Vorjahren Frank Bremer, der in anschaulicher Weise die Wuchsdynamik der Obstbäume erläuterte. Die nötigen Pflegemassnahmen zeigte er an Apfel- und Zwetschgenbäumen unterschiedlicher Altersstufen.

 Indem er die Teilnehmenden in informativer und humorvoller Weise in die Auswahl der jeweiligen Gehölzschnitte einbezog, weckte er das Interesse der Naturschützer und förderte auch Diskussionen untereinander.
 Er ermutigte auch, anstatt kleiner Schnippelschnitte insbesondere bei älteren Bäumen auch beherzte Auslichtungen vorzunehmen. "In den Folgejahre werden sie dafür mit Vitalität der Bäume und gesundem Obst belohnt", erläuterte Bremer.
Auch ein massiver Regenschauer konnte das Interesse nicht schmälern, zumal Tobias Eschholz, Chef der Vogelschützer, eine hochprozentige Stärkung reichte.

Kinder von Kita und Grundschule ernten Äpfel. 27.September 2022

Trotz des trockenen Sommers erzielten die Kinder von Kita und Grundschule Niederbiel ein erfreuliches Ergebnis bei der Apfelernte. 
Der Vorsitzende des Heimat-und Kulturvereins Niederbiel (HuK), Hans-Helmut Hofmann, hatte in Absprache mit Besitzern von Obstgrundstücken "Apfelrouten" für 3 Gruppen der Kita und 5 Schulklassen organisiert. Während die Kitakinder innerorts ernteten, waren die Schulklassen in der Feldgemarkung unterwegs. Ortskundige führten die Gruppen zu den Apfelbäumen, wo dann fleißig gelesen, gepflückt und geschüttelt wurde. "Praktischer Unterricht also mit Erlebnis, Lerneffekt und tollem Ergebnis", stellte Schulleiter Horst Hack fest. Auch die Kitaleitung lobte die Aktion mit den kleinen Erntehelfern.
Die Säcke mit den geernteten Äpfeln wurden auf einem  Traktoranhänger eingesammelt. Auf einen großen PKW-Anhänger umgeladen, fuhr sie  Grundschulleiter Horst Hack zu Marthas Mosterei nach Beilstein. 
Der Ertrag von gut 800 Liter frisch gepresstem Apfelsaft wurde in 3- und 5-Liter Packs abgefüllt. Das gesunde Getränk kann nun in Kita und Grundschule verwendet werden oder dient dem Verkauf. Aus dem Erlös können dann sinnvolle Projekte für Kita und Grundschule finanziert werden.
Hack und Hofmann dankten den Helfern und Spendern herzlich für die Unterstützung "zugunsten der Kinder". Auch das Teilhabezentrum half bei der Apfellese mit.
Bilder: - Ernte der Klasse 4a, - Gut geladen: etwa 1,3 Tonnen geerntete Äpfel, - Das Planungsteam: Grundschulleiter Horst Hack (links) und HuK-Vorsitzender Hans-Helmut Hofmann

Naturerlebniswiese abgemäht

Von naturschutzinteressierten Bürgern wurde der Heimat- und Kulturverein (HuK) Niederbiel alarmiert: die "Naturerlebniswiese" im Grundbachtal gegenüber dem Tennisheim wurde am 24. Mai abgemäht und "platt gemacht".Dort hat der HuK seit Jahren die patenschaftliche Nutzung der Teilfläche mit Zustimmung der Stadt Solms und dem Tennisverein als Grundstücksinhaber übernommen. In Kooperation mit der Grundschule wurden in Projektarbeit Sträucher und Bäume gepflanzt.
Im Mai 2018 wurde überdies ein L-förmiger Teil der Wiese im Auftrag des Vereins von einem Landwirt gefräst und von "Wieden und Guth Wildsaaten" beplant und und mit standortgerechtem Saatgut eingesät. Nach dem trockenen Sommer im letzten Jahr mit erschwerten Wuchsbedingungen hatte der HuK große Hoffnungen in den diesjährigen Frühjahrsaufwuchs gesetzt, der sich auch gut entwickelte. Trotz klarer Ansage an den Mähberechtigten, die gesäte Naturerlebniswiese nicht vor Juli und erst nach Rücksprache zu mähen, wurde die Wiese nun "platt gemacht".
Saatgut und Blüten konnten sich nicht entfalten, die erwünschte Arten- und Blumenanreicherung für Wildbienen, Schmetterlinge und Vögel sowie deren  Samenaussaat wurden zunichte gemacht. Bereits im letzten Jahr hatte eine zu frühe und nicht vereinbarte Mahd die Entwicklung erheblich gemindert.
Neben dem vergeblichen Zeit- und Kostenaufwand für den Heimat- und Kulturverein überwiegt insbesondere die große Enttäuschung über die Missachtung dieses ehrenamtlichen Naturschutzprojektes.

Obstbaumschnittkurs 2019

Für Samstag, 16. März um 9:30 Uhr lädt der Heimat- und Kulturverein Niederbiel zu einem Obstbaumschnittkurs herzlich ein. Treffpunkt ist am Tennisheim. Unter Leitung von Frank Bremer werden praktisch und anschaulich Pflegeschnitte an jungen und älteren Obstbäumen gezeigt. Dem Heimat- und Kulturverein Niederbiel ist es ein Anliegen, die für den Naturschutz wichtigen und landschaftsprägenden Streuobstbestände zu erhalten. Auch Obstbäume im eigenen Garten sind bedeutend für den Naturschutz und gestalten den dörflichen Charakter Niederbiels. Der Schnittkurs ist kostenlos. Zum Abschluss wird ein kleiner Imbiss gereicht. Hans-Helmut Hofmann, Vorsitzender

Naturerlebniswiese neu eingesät

Solms-Niederbiel. Die Naturerlebniswiese des Heimat- und Kulturvereins (HuK) Niederbiel im Grundbachtal hat eine weitere Bereicherung erfahren. Nach dem Umpflügen von Teilflächen der Wiese und der Vorbereitung der Aussaat durch Landwirt Lothar Mutz ist nun eine spezielle Saatgutmischung eingebracht worden. Die Einsaat erfolgte in Handarbeit durch den Agrarwissenschaftler und Landschaftsökologe Andreas Guth, der zuvor die örtlichen Bodenverhältnisse im Hinblick auf die standortgerechte Einsaat inspiziert hatte. „Es handelt sich um eine zertifizierte Blumen- und Grasmischung für eine wechselfeuchte Glatthaferwiese“, teilte Guth mit. Auch HuK-Vorsitzender Hans-Helmut Hofmann, der Guth unterstützte, legte Wert auf die naturschutzgerechte Gestaltung der Fläche, die mit Saatgut aus Wildbeständen erfolgte und künftig das Nahrungsangebot für Insekten wie Wildbienen und Schmetterlinge verbessern soll. Der Bienenzuchtverein Leun e.V., der bei seinem Familientag im vergangenen Sommer die Naturerlebniswiese besichtigt hatte, befürwortet auch das Bemühen, artenreiche Lebensgrundlagen zu sichern und neu zu schaffen.

Gerade vor dem Hintergrund des dramatischen Rückgangs von Insekten, die wiederum die Lebensgrundlage anderer Tierarten bilden, unterstützen auch die Niederbieler Vogelschützer die Initiative.

Nachdem Niederbieler Grundschulklassen schon bei der Pflanzung von Obstbäumen und Schmetterlingsflieder beteiligt waren, stellt die Naturerlebniswiese und ihre Weiterentwicklung für den Heimat- und Kulturverein auch eine Ergänzung des Bildungsangebotes in der Praxis dar, die  gute Kooperationsmöglichkeiten eröffnet.

 

Bild: Andreas Guth bei der Einsaat

Obstbaumschnittkurs 2018

Beim Obstbaumschnittkurs des Heimat -und Kulturvereins (Huk) Niederbiel stellte Obstbaumfachwart Frank Brehmer die Bedeutung der Obstbaumpflege als Beitrag zum Naturschutz heraus. Der Schnitt erhalte gesunde Bäume, auch ältere, die neben gutem Apfelertrag einen wichtigen Beitrag zu einem artenreichen Lebensraum für Insekten und Vögel sichern.
An der Naturerlebniswiese des HuK- Vereins im Grundbachtal, einem Obstgrundstück sowie einem älteren Apfelbaum "Am Knebelsborn" in städtischem Besitz zeigte Brehmer die wichtigsten Prinzipien der Baumpflege ganz praktisch. Viele Fragen an ihn zeigten das große Interesse der Teilnehmenden. Zum Abschluss gab es auf Einladung des HuK einen Imbiss und frisch gezapftes Bier beim Tennisverein, der uns freundlicherweise seine Gastlichkeit eröffnete.

Obstbaumschnittkurs 2016


20 Niederbieler in die Kunst des Obstbaumschnitts eingeweiht

Obstbäume jeden Alters bekamen unter fachkundiger Leitung des Solmser Revierförsters Frank Bremer mit 20 Niederbielern einen richtigen Schnitt verpasst. Zuvor hatte der Vorsitzende des Heimat- und Kulturvereins Niederbiel (HuK), Hans-Helmut Hofmann, auf die besondere Bedeutung vitaler Streuobstbestände für den Naturschutz hingewiesen, die durch gezielte Pflegeschnitte zu erhalten sind. "Und den Baumbesitzer erfreuen diese Bäume dann bei der Ernte mit gesundem Obst", so Hofmann weiter. Im Niederbieler Grundbachtal begann der Schnittkurs mit einer Einführung Bremers, der auch Obstbaumfachwart ist. Dazu gehörten sauber schneidende Scheren guter Qualität und langer Haltbarkeit, wobei er diese dann unter Mitwirkung der Teilnehmer praktisch zeigte. An den vom HuK auf der "Naturerlebniswiese" mit einer Grundschulklasse gepflanzten Obstbäumen erläuterte Bremer Grundprinzipien des Pflanzschnittes. Neben der Stammverlängerung als wichtigstem Haupttrieb reduzierte er die Seitenäste auf lediglich drei Leitäste, die in Zukunft die Krone bilden. Konkurrenztriebe und überzählige Verzweigungen sind zu entfernen, die Stammverlängerung überragt die seitlichen Leitäste um etwa 20 Zentimeter. Frosttemperaturen unter 5 Grad minus seien beim Baumschnitt dringend zu vermeiden. Gerade bei Jungbäumen komme  es darauf an, eine "Baumscheibe" von einem Quadratmeter um den Baumstamm vom Grasbewuchs offen zu halten, um eine ausreichende Versorgung mit Wasser und Nährstoffen zu sichern. Bei Hoch- und Halbstämmen sei dies 4-6 Jahre lang zu empfehlen.
An einem weiteren Standort zeigte Bremer Erziehungsschnitte an mehrjährigen Bäumen, bei denen der Rückschnitt der Stammverlängerung und der Leitäste sowie die Enfernung von nach innen wachsenden Trieben zu beachten sind. Eine weitere Pflegemaßnahme ist der Ausriss, nicht Schnitt, von senkrecht wachsenden Wasserschossen im Juni und Juli.
Als Erfolgserlebnis bezeichnete HuK-Vorsitzender Hofmann den gelungenen Auslichtungsschnitt an zwei vergreisenden städtischen Apfelbäumen in Patenschaft des HuK "Am Knebelsborn" im letzten und vorletzten Jahr. Hier bedurfte es nach Ansicht Bremers nach den kräftigen Eingriffen der Vorjahre nur kleinerer Rückschnitte. Beide Bäume seien wieder gesund und zeigten im Jahr nach dem Rückschnitt ein vitales Wachstum mit gutem Apfelertrag. Nach getaner Arbeit gab es Applaus für Bremer und der HuK lud zum Dank noch zu einem Imbiss ein.  

Obstbaumschnittkurs 2015

Informativer Schnittkurs des HuK zur Baumpflege und Baumrettung am Sa.14.3.im Jubiläumsjahr

Erfreuliche 17 Interessierte waren der Einladung des Heimat- und Kulturvereins Niederbiel  gefolgt, die Vorsitzender Hans-Helmut Hofmann begrüßen konnte. Es gibt gute Gründe, so Hofmann, den Obstbaumbestand in der Niederbieler Gemarkung mit Pflegeschnitten zu erhalten und durch Neupflanzungen mit standortgemäßen und bewährten Obstsorten zu ergänzen. „Das Biotop Streuobstwiese ist für den Naturschutz wertvoll und Äpfel aus eigenem biologischem Anbau sind ohnehin die besten“. Als Baumfachmann vermittelte Revierförster Frank Bremer praktisch und anschaulich wichtige Informationen.  Zunächst waren Erziehungsschnitte bei Jungbäumen auf der „Ranch“ des Vorsitzenden Thema. Leittriebe, Konkurrenztriebe und richtige Schnitte und das gutes Werkzeug dafür waren Themen. Auch bei mehrjährigen Bäumen zeigte Bremer, wie durch Lichtungsschnitte und Ableitungen den Obstbäumen eine gute
Wuchsform gegeben wird.

Danach wechselte die Gruppe zu dem städtischen Grundstück am ehemaligen Wasserhäuschen am „Knebelsborn“ im Grundbachtal. Dort hatte bereits im letzten Jahr der Heimat- und Kulturverein die Patenschaft eines überalterten Apfelbaumes übernommen und ihm mit einem konsequenten Lichtungsschnitt zu neuer Vitalität verholfen. Diesmal wurde der zweite Apfelbaum von Altholz und konkurrierenden Ästen befreit unter Anleitung Bremers und tatkräftiger Mithilfe der Anwesenden. Natürlich durfte zwischendurch ein kräftiger Imbiss nicht fehlen, zu dem der Verein in seinem 50. Jubiläumsjahr eingeladen hatte. Frank Bremer verstand es dabei, alle Fragen verständlich und praxisnah zu beantworten.

Nach dem Motto "Tu Gutes und rede darüber" stellten Werner Sarges und Karl Hagner anschließend Schilder auf, um Interessierte darauf hinzuweisen, daß hier der HuK seine Hand im Spiel hatte.

HuK Aktuell:

Am 1.5.:Burgfest an der Grillhütte Schäferburg

Am 1. Mai findet wieder unser Burgfest statt. Dabei werden auch mehrere Holz- Kunst- Objekte eingeweiht. Mehr siehe "Grillhütte"!